In der Aquakulturfutterproduktion ist es wichtig, den Unterschied zwischen schwimmend und langsam sinkend/extrudiert Pellets ist entscheidend. Der Auftrieb der Pellets wirkt sich nicht nur auf das Fressverhalten der Fische aus, sondern auch auf die Wasserqualität, die Futterverwertung (FCR) und die Gesamteffizienz der Zucht. Die richtige Futterauswahl und -herstellung kann die Verschwendung erheblich reduzieren und die Rentabilität verbessern.
1. Wie schwimmende und langsam sinkende Pellets hergestellt werden
Ob Pellets schwimmen oder sinken, hängt vom Produktionsverfahren ab. In einer modernen Produktionslinie für Fischfutter spielt die Extrusionstechnologie eine zentrale Rolle. Bei der Extrusion wird eine Mischung aus Rohstoffen hohen Temperaturen, Druck und mechanischer Scherung ausgesetzt. Wenn das gekochte Gemisch die Düse verlässt, verdampft durch den plötzlichen Druckabfall das Wasser im Inneren und es bilden sich Lufteinschlüsse, die den Pellets Auftrieb geben.
Langsam sinkende Pellets werden durch Anpassung der Extrusionsparameter - wie Düsenkonfiguration, Temperatur, Feuchtigkeit und Schneckendrehzahl - zur Steuerung der Dichte hergestellt. Geringere Ausdehnung und höhere Feuchtigkeitsbindung führen zu Pellets, die allmählich durch die Wassersäule sinken.
2. Technische Faktoren, die den Auftrieb von Pellets beeinflussen
Der Auftrieb hängt sowohl von der Extrusionsmechanik als auch von der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ab:
Temperatur beim Strangpressen: Bei höheren Temperaturen dehnt sich die Stärke stärker aus und es entstehen mehr Lufteinschlüsse für schwimmende Pellets.
Feuchtigkeitsgehalt: Ein höherer Feuchtigkeitsgehalt führt in der Regel zu dichteren, langsam sinkenden Pellets.
Formulierung: Zutaten mit hohem Stärkegehalt (z. B. Mais, Reiskleie) erhöhen den Auftrieb; ein höherer Protein- oder Fettgehalt erhöht die Dichte.
Schneckendrehzahl und Druck: Die Anpassungen ermöglichen Übergangspellets, die für Arten geeignet sind, die sich in der Mitte des Wassers ernähren.
Modern Fischfutterverarbeitungsmaschinen kann diese Parameter genau steuern, so dass die Produzenten Pellets für Arten wie Tilapia, Karpfen und Lachs maßschneidern können.
.
3. Vorteile und Anwendungsfälle von schwimmenden und langsam sinkenden Pellets
Schwimmende Pellets:
Bleiben an der Oberfläche, ideal für Oberflächenfresser wie Tilapia und Karpfen.
Es ist einfacher, die Fütterung zu überwachen und nicht gefressenes Futter zu entfernen.
Verringert die Wasserverschmutzung und Futtermittelabfälle.
Langsam sinkende/extrudierte Pellets:
Sinken allmählich ab, geeignet für Mittelwasserfresser wie Lachs und Forelle.
Liefert die Nährstoffe direkt an die Futterstelle.
Ermöglicht in Teichen mit gemischten Arten eine effiziente Nutzung des Futters.
.
Vergleichstabelle
| Merkmal | Schwimmende Pellets | Langsam sinkende Pellets |
|---|---|---|
| Standort | Oberfläche | Mittlere Wassersäule |
| Produktion | Strangpressen mit hoher Expansion | Strangpressen mit angepasster Dichte |
| Am besten für | Oberflächenfütterer | Mittelwasser-Fütterer |
| Kosten | Höher | Etwas niedriger |
| Überwachung | Einfach | Härter |
4. Nährstoffrückhalt und Futterqualität
Die Extrusion gewährleistet eine höhere Verdaulichkeit und einen niedrigeren FCR im Vergleich zu pelletierten Futtermitteln. Richtig verarbeitete schwimmende oder langsam sinkende Pellets bleiben im Wasser unversehrt und bewahren wichtige Nährstoffe. Zu den Faktoren, die den Erhalt der Nährstoffe beeinflussen, gehören Temperatur, Scherung und Verweilzeit im Extruder. Moderne Maschinen können den Vitaminabbau minimieren und die Protein- und Fettqualität erhalten.
5. Wirtschaftliche Aspekte und Effizienzüberlegungen
Während schwimmende Pellets aufgrund der Extrusion etwas mehr kosten, reduzieren sie den Abfall und verbessern die Futterverwertung. Langsam sinkende Pellets sind für Bodenfresser wirtschaftlich. Modern Fischfutter-Extruder Systeme ermöglichen eine anpassungsfähige Produktion mit hoher Präzision, wodurch Betriebsverluste reduziert und der Einsatz von Inhaltsstoffen optimiert werden.
6. Häufig gestellte Fragen
-
F1: Ist schwimmendes Futter teurer als sinkendes Futter?
Ja, ein wenig, aber es verringert die Abfallmenge und verbessert die Verdaulichkeit.
-
F2: Kann ich Schwimmfutter für alle Fische verwenden?
Nein. Oberflächenfütterer profitieren am meisten. Bodenfresser bevorzugen sinkende Pellets.
-
F3: Kann schwimmendes Futter mit einer Pelletpresse hergestellt werden?
Nein. Pelletieranlagen produzieren sinkende Pellets. Schwimmendes Futter erfordert Extrusion.
-
F4: Kann ich schwimmendes und sinkendes Futter mischen?
Ja. Viele Landwirte kombinieren beides, um Teiche mit gemischten Arten anzulegen.
-
F5: Welches Futter ist für Jungfische besser geeignet?
Schwimmendes Futter wird für Jungfische bevorzugt, da es länger schwimmt und besser sichtbar ist.




